Skip to main content

Besuch Romanische Kirche Kirchbühl 22.06.2021

 

Oberhalb von Sempach im Weiler Kirchbühl erwartete uns der Führer Alexander Lieb auf dem Parkplatz. Genau dort oben führte die Gotthardroute von Deutschland nach Italien um 1234.  Um diese Zeit wurde die Kirche St. Martin in der heutigen Form gebaut. 1288 gehörte sie dem Kloster Murbach. Konkurrenz bekam die Kirche, als 1275 die Kirche St. Stefan im Städtchen gebaut wurde. Erst im 17. Jahrhundert wurde die Messen seltener. Der spätgotische Chor mit hohen spitzen Fenstern wurde 1583 datiert. In der gleichen Bauphase wurde dem Turm ein Glockengeschoss aufgesetzt. Ein Totenhaus wurde 1575 eingeweiht. 1832 wurde dann auch der Friedhof von St. Martin in die Stadt verlegt, und mit diesem Schritt die Kirche gänzlich aufgegeben. Auf dem Gelände Kirchbühl wurden die alten Bauernhäuser renoviert oder im ähnlichen Stil gebaut.

Im Innern ist die Kirche schlicht. Wandmalereien sind nicht mehr so deutlich zu erkennen. Der Teufel mit seinen Helfern und das jüngste Gericht wurde behandelt und die Konturen des Heiligen Christopherus sind abgebildet. Auch in meiner Kindheit haben meine Eltern im Auto ein Magnet des Heiligen Christopherus angebracht. So lange geht die Legende zurück, dass er Schutz vor Unglück bietet. Früher waren Bilder viel wichtiger als die Schrift, weil die meisten Leute nicht lesen konnten. Eine beeindruckende Kirche an einem idyllischen Ort mit einer wunderbaren Aussicht.

Im Restaurant Vogelsang assen wir ein vorzügliches Reis Casimir und am Nachmittag zog es uns an den See. Einfach herrlich und beruhigend.

Jeannette Belger
pro audito luzern

IMG 0859
IMG 0860
IMG 0861
IMG 0862
IMG 0863
IMG 0865
IMG 0864
IMG 0868
IMG 0869
IMG 0870
IMG 0871
IMG 0873
IMG 0874
IMG 0883