Emma Kunz Grotte 10.10.2023
Flüssig die im Arbeitsverkehr so verstopften Gubrist-, Baaregg- und sonstigen Tunnels durchfahrend, erreichten wir pünktlich das kleine, aber feine Museum in Würenlos.
Wahrlich eine faszinierende Persönlichkeit, diese Emma Kunz. Gesegnet mit der Gabe der Heilung in einer Zeit, als die Schulmedizin als einzig „richtige“ galt traf sie, als Frau sowieso, auf viel Widerstand der Ärztegilde. Gleichzeitig rannten die Menschen auf der Suche nach Besserung ihrer Leiden die Türe ein. Ihre Erfolge sprachen sich schnell herum, auch wenn wohl die eine oder andere Person nicht im Detail wusste, wie die Heilung effektiv geschah.
Wir erfuhren weiter, dass Emma Kunz alle ihre unzähligen Bilder mit dem Pendel erstellt hat, oft in bis zu 24 Stunden am Stück und bis zur Erschöpfung. Die geometrischen unglaublich exakten und bunten Bilder erinnern etwas an Mandalas und faszinieren enorm.
Punkt 14.30 bis (ebenso punkt) 15 Uhr erhielten wir ein Zeitfenster, die sonst geschlossene Grotte besuchen zu können, natürlich das Highlight des Tages. In der Grotte wurde es still, die einen bestaunten die Felsformationen und andere konnten wohl die grosse Energie, oder zumindest einen Teil davon, wahrnehmen. Wer immer was wahrnahm oder auch nicht; so oder so ist es beeindruckend, dass zum Beispiel der Versuch, eine Radiosendung zu machen in der Grotte scheiterte, da die Tonspur absolut unbrauchbar und mit Störgeräuschen versehen war. Nicht etwa wegen mangelhafter Technik, sondern weil eben „irgendetwas“ diese Aufnahmen nicht zuliess.
Um den Rückweg ebenfalls möglichst staufrei zu gestalten, entschieden wir uns nach dieser Ruhe in der Grotte der Hektik des Verkehrs zu entgehen und fuhren direkt und zufrieden und flüssig zurück nach Luzern.
Michiel Aalijk
Pro Audito Luzern